Kondensator: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kondensator''' (von lat. ''condensare'', deutsch "verdichten") ist ein passives [[Bauelement]] der Elektronik. Es ist in der Lage, [[elektrische Ladung]], also Energie, zu speichern und wieder abzugeben. Die elektrische Kapatizität wird in Farad gemessen.
Der '''Kondensator''' (von lat. ''condensare'', deutsch "verdichten") ist ein passives [[Bauelement]] der Elektronik. Es ist in der Lage, [[elektrische Ladung]], also Energie, zu speichern und wieder abzugeben. Die elektrische Kapatizität wird in Farad gemessen.
Technische Kondensatoren bestehen aus zwei Elektroden und dazwischen ein [[Dielektrikum]]. Bei den meisten Kondensatoren werden die Elektroden und das Dielektrikum aufgerollt.
Technische Kondensatoren bestehen aus zwei Elektroden und dazwischen ein [[Dielektrikum]]. Bei den meisten Kondensatoren werden die Elektroden und das Dielektrikum aufgerollt.
Kondensatoren findet man in vielen Geräten. Sie puffern Energie (z.B. Fahrradlampe, Datenspeicher), glätten Gleichspannungen oder dienen als Blindwiderstände.
Kondensatoren findet man in vielen Geräten. Sie puffern Energie (z.B. Fahrradlampe, Datenspeicher), glätten Gleichspannungen oder dienen als Blindwiderstände. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Geräte bei denen sehr hohe Pulsströme gebraucht werden (z.B. Stroboskope, Blitzgeräte).





Version vom 12. Oktober 2010, 21:19 Uhr

Der Kondensator (von lat. condensare, deutsch "verdichten") ist ein passives Bauelement der Elektronik. Es ist in der Lage, elektrische Ladung, also Energie, zu speichern und wieder abzugeben. Die elektrische Kapatizität wird in Farad gemessen. Technische Kondensatoren bestehen aus zwei Elektroden und dazwischen ein Dielektrikum. Bei den meisten Kondensatoren werden die Elektroden und das Dielektrikum aufgerollt. Kondensatoren findet man in vielen Geräten. Sie puffern Energie (z.B. Fahrradlampe, Datenspeicher), glätten Gleichspannungen oder dienen als Blindwiderstände. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Geräte bei denen sehr hohe Pulsströme gebraucht werden (z.B. Stroboskope, Blitzgeräte).


Keramikkondensator

Ein Keramikkondensator besitzt, wie der Name schon sagt, eine Keramik als Dielektrium.

Wegen ihren geringen Verlusten und praktisch nicht vorhandener ESL, sind sie vor allem für Hochfrequenzanwendungen interessant.

Folienkondensator

Dieser Kondensatortyp besitzt als Dielektrium Plastikfolie und Platten aus Metallfolie. Je nach dem ob sie geschichtet oder gewickelt sind (höhere ESL), eignen sie sich wie Keramikkondensatoren für hohe Frequenzen.

Typen sind unter anderem:

FKP:

MKP:

Elektrolytkondensator

Der Elektrolytkondensator (kurz: Elko) verwendet einen Elektrolyten als Dielektrium. Im Gegensatz zum Keramik- und Folienkondensator sind Elkos gepolt.

Elkos können enorme Mengen an Energie speichern. Wegen ihrer hohen Kapazität werden sie in verschiedensten Bereichen eingesetzt.Beispielsweise als Glättungskondensator oder als Puffer für Spannungsschwankungen.

Im Gegensatz zu anderen Kondensatortypen haben Elkos wesentlich höhere ESL und ESR-Werte. Deswegen sind sie nicht für Hochfrequenzanwendungen geeignet. Es exsistieren jedoch spezielle Hochfrequenztypen die für wesentlich höhere Frequenzen geeignet sind als normale Elkos.

Bei einem Kurzschluss, der meistens durch falsche Polung oder bei Überschreiten der Nennspannung, seltener durch mechanische Beschädigung entsteht, können Elektrolytkondensatoren explodieren. Tantal-Elkos hingegen fangen meistens an zu brennen.

Es existieren unter anderem Folgende Arten:

Aluminium-Elko:

Dieser Typ von Elektrolytkondensatoren für "Durchsteckmontage"(THT) findet man sehr häufig. Für diesen Kondensatortyp existiert eine Reihe von Elektrolyten:

Feste Elektrolyte: TCNQ, MnO², Polymer(z.B Polypyrol)

Flüssige Elektrolyte: Glykol, GBL, Acetamine

Tantal-Elko:

Der Tantal-Elko besitzt eine Anode aus dem Material Tantal. Die Spannungsfestigkeit beträgt lediglich 1,5-50V Heute werden sie vor allem als SMD-Kondensator gefertigt.

Doppelschichtkondensator

Dieser Kondensatortyp kann durch sein flüssiges Dielektrium, das nur wenig Atomschichten dick ist, die mit Abstand höchste Energiemenge im Verhältnis zum Volumen speichern. Doppelschichtkondensatoren weisen einen extrem hohen Innenwiderstand auf. Sie sind meistens nur für Spannungen von 2,3V bis 5,5V geeignet.

Die Handelsnamen sind unter anderem: Gold-Cap, Green-Cap, Ultra-Cap, usw.