Elektronenröhre: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch anlegen einer positiven Spannung an die Anode bewegen sich die Elektronen zur Anode.
Durch anlegen einer positiven Spannung an die Anode bewegen sich die Elektronen zur Anode.
Legt man jedoch eine negative Spannung an, fließt kein Strom.
Legt man jedoch eine negative Spannung an, fließt kein Strom.
Also ist dies Art von Elektronenröhre eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Diode Diode]
Also ist dies Art von Elektronenröhre eine Diode, die in ihrer Funktion einer [http://de.wikipedia.org/wiki/Diode Halbleiterdiode] entspricht.
 
Setzt man zwischen Kathode und Anode ein Gitter, und legt an dieses eine Spannung an, kann man den Strom zwischen Kathode und Anode steuern, eine solche Röhre nennt man Triode. Sie entspricht einem Transistor
== Namensgebung ==
== Namensgebung ==


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Die Typenbezeichnungen ergeben sich so:
Die Typenbezeichnungen ergeben sich so:
Erster Buchstabe:
D=direkt geheizt (üblicher Weise V, ausschließlich Gleichspannung)
E= indirekt geheizt (üblicher Weise 6,3V, Gleich- und Wechselspannung möglich)
Zweiter Buchstabe:
A=Diode
B=Doppeldiode
C=Triode
D=Tetrode
F=Pentode
M=[[Magisches Auge]]
Sind mehrere Röhren in einem Glaskolben werden die Buchstaben hintereinander gesetzt, Beispiel: EBF 89, ECC 83
== Vor- und Nachteile

Version vom 13. Oktober 2010, 12:59 Uhr

Einen Elektronenröhre (umgangssprachlich häufig einfach nur Röhre) ist ein elektronisches Bauteil, im Prinzip sind Röhren die Vorläufer moderner Halbleiter.

Funktionsweise

Alle Elektronenröhren (außer den Kaltkathodenröhren) basiern auf dem gleichen Prinzip: Im Vakuum glüht eine Kathode, wodurch sie Elektronen aussendet (Glühemission). Hier unterscheidet man zwischen direkt geheizten (die Heizwendel ist auch gleichzeitig Kathode) und indirekt geheizten (hier dient ein Blech als Kathode, welches von der Heizwendel beheizt wird) Röhren. Darüber hinaus hat eine Elektronenröhre mindestens noch eine weitere Elektrode, die Anode. Durch anlegen einer positiven Spannung an die Anode bewegen sich die Elektronen zur Anode. Legt man jedoch eine negative Spannung an, fließt kein Strom. Also ist dies Art von Elektronenröhre eine Diode, die in ihrer Funktion einer Halbleiterdiode entspricht. Setzt man zwischen Kathode und Anode ein Gitter, und legt an dieses eine Spannung an, kann man den Strom zwischen Kathode und Anode steuern, eine solche Röhre nennt man Triode. Sie entspricht einem Transistor

Namensgebung

Elektronenröhren werden nach der Anzahl der aktiven Elektroden benannt, eine Diode zum Beispiel hat 2 aktive Elektroden, Kathode und Anode; eine Triode hat 3, Kathode, Steuergitter und Anode; eine Tetrode hat 4, Kathode, Steuergitter, 2. Gitter, Anode und so weiter.


Die Typenbezeichnungen ergeben sich so:

Erster Buchstabe:

D=direkt geheizt (üblicher Weise V, ausschließlich Gleichspannung) E= indirekt geheizt (üblicher Weise 6,3V, Gleich- und Wechselspannung möglich)

Zweiter Buchstabe:

A=Diode B=Doppeldiode C=Triode D=Tetrode F=Pentode M=Magisches Auge

Sind mehrere Röhren in einem Glaskolben werden die Buchstaben hintereinander gesetzt, Beispiel: EBF 89, ECC 83

== Vor- und Nachteile